Artistic Intelligence – AI in Culture and Arts

Grafik LAST Festival

In den letzten Jahren hat die Entwicklung von künstlicher Intelligenz unser Leben in vielen Bereichen verändert, auch in der Kunst und Kultur. KI-Technologien ermöglichen es uns, neue Formen der Kreativität zu erforschen und zu entwickeln, die wir vorher nicht für möglich gehalten hätten. Doch welche Auswirkungen hat die Verwendung von KI auf die Kunst und Kultur? Wie beeinflusst sie die Kreativität von Künstlerinnen und Künstlern? Wie verändert sie die Art und Weise, wie wir Kunst erleben und interpretieren?
In dieser Veranstaltung werden wir diese Fragen diskutieren und uns mit verschiedenen Beispielen auseinandersetzen, wie KI bereits heute in der Kunst und Kultur eingesetzt wird. Wir reflektieren die Entwicklungen der letzten zwei Jahren, analysieren und beleuchten aktuelle Standpunkte von Künstler*innen und Expert*innen für Künstliche Intelligenz.

Programm:

ab 17:00 Uhr Ankommen

ab 17:30 Uhr Begrüßung

17:40 – 18:20 Uhr  LINK- Masters Talk: Die drei Projekte „DIGITAL BAROQUE“, „Patterns in between Intelligences“ und „ANA – ein theatraler Geschichtenautomat“ sprechen über Ihre Zusammenarbeit & Projekte (Moderation Susanne Ullerich, LEONARDO)

18:40 – 19:30 Uhr. „Podiumsdiskussion „Artistic Intelligence – Ein Gespräch zur Zukunft von KI in Kultur“ (Moderation Dr. Tabea Golgath, Stiftung Niedersachsen, Programmleitung LINK)

19:30 – 22:00 Uhr Installationen und Performances LINK-Masters

Interaktive Musikstation – RoboPercussion-Band (Prof. Dr. Sebastian Trump) 

Buffet & Get together 

Termin: Mittwoch, 28.06.2023, 17:00 bis 22:00 Uhr

Ort: LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation, Karl-Grillenberger-Str. 3a, Nürnberg

Veranstalter: Die Veranstaltung wird organisiert von LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation, der Stiftung Niedersachsen und der VolkswagenStiftung im Rahmen des Förderprogramms LINK Masters.

Anmeldung: Melden Sie sich bitte hier an.

Kontakt: Susanne Ullerich, susanne.ullerich@th-nuernberg.de
Doreen Kohl, doreen.kohl@th-nuernberg.de

weitere Informationen zu LINK-Masters:

https://www.link-niedersachsen.de/link-masters

https://leonardo-zentrum.de/projekte/programmkoordination-link-masters/

Gäste der Podiumsdiskussion:
Prof. Dr. Sebastian Trump, Juniorprofessur für Künstliche Kreativität und musikalische Interaktion (Hochschule für Musik Nürnberg)

Yannick Hofmann, Künstlerischer Leiter „intelligent.museum“ (Deutsches Museum Nürnberg)

Prof. Dr. Alexander von Hoffmann, Professor an der Fakultät Elektrotechnik, Feinwerktechnik, Informationstechnik, Forschungsgebiet: „Licht und Ton als Mensch-Maschine-Interaktion im Fahrzeug“ (Technische Hochschule, Nürnberg) https://leonardo-zentrum.de/projekte/emotion-ai/

Sonja Thiel, Projektleiterin KI & Museum/ Creative User Empowerment (Badisches Landesmuseum, Karlsruhe)

Esther Fee Feichtner, Leiterin des Digitalisierungskollegs „Artificial Intelligence in Culture and Arts“ (Hochschule München & Hochschule für Musik und Theater München)

Esther Fee Feichtner ist Expertin für Künstliche Intelligenz (KI) und Sound. Sie studierte Informatik und Musikwissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Anschließend promovierte sie an den International Audio Laboratories Erlangen (einer gemeinsamen Forschungseinrichtung des Fraunhofer IIS und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)). Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der Timbre-Analyse in Audiosignalen mit Feature-basierten Ansätzen und optimierten künstlichen neuronalen Netzen. Ihre Expertise geht weit über ihre akademische Arbeit hinaus. Als Improvisations-Coach und Komponistin beschäftigt sie sich intensiv mit der menschlichen Kreativität und setzt diese in Relation zu den aktuellen Mechanismen, die den hypothetisch kreativen KI-Systemen unterliegen. Die Auseinandersetzung mit dieser Gegenüberstellung und die Chancen der rasanten KI Entwicklung mehr Künstlern zugänglich zu machen, sind zwei zentrale Bestandteile ihrer Arbeit als Leitung des Digitalisierungskollegs „Artificial Intelligence in Culture and Arts“ (in kurz AICA). AICA ist an der Hochschule München und der Hochschule für Musik und Theater München an der beheimatet, an der Esther Fee Feichtner auch einen Lehrauftrag für „Anwendungsorientierte Programmierung“ hat.
Creative User Empowerment Das Projekt „Creative User Empowerment“ am Badischen Landesmuseum Karlsruhe in Kooperation mit Allard Pierson Amsterdam hat die Entwicklung eines KI-gestützten Assistenzsystems zum Ziel. Ansätze des maschinellen Lernens (ML) und der künstlichen Intelligenz (KI) werden aufgegriffen, um den Nutzer*innen durch personalisierte Empfehlungen neue Zugänge zu den digitalen Sammlungen und Möglichkeiten zur eigenen Kuratierung von Museumsinhalten zu bieten. Im Prozess werden mögliche Verfahren aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz für Museen erforscht und exemplarisch erprobt. Im Netzwerk KI und Museen findet darüber hinaus ein Wissensaustausch zur Zukunftstechnologie und Anwendungsfeldern im Museum statt. https://www.landesmuseum.de/digital/projekte-museum-der-zukunft/kuenstliche-intelligenz-museum Sonja Thiel arbeitet seit 2021 am Badischen Landesmuseum Karlsruhe als Digital Catalyst für Künstliche Intelligenz. Sie hat als Kuratorin für partizipative Prozesse in kulturhistorischen Museen gearbeitet und hat einen Hintergrund in moderner Geschichte und Philosophie. An der Universität Freiburg i. Breisgau entwickelte sie von 2014 bis 2020 das Blended-Learning-Akademieprogramm museOn, ein wissenschaftliches Weiterbildungsprogramm für Museumsmitarbeiter. Sonja Thiel, Badisches Landesmuseum, Foto ARTIS – Uli Deck
Yannick Hofmann (*1988 in Offenbach a. M., Germany) lives and works as an artist and curator in Karlsruhe. Many of his works explore techno-ethical aspects that transcend the individual artwork to concern social space. As artistic director of the intelligent.museum project, he has been working with a team of software developers and museum visitor research experts on hybrid formats and applications for the museum of the future since 2020. He strives to revolutionize the museum and make it a place of experience and experimentation, a social space where art, science, technology and public discourse come together. He was deputy head of the ZKM’s department of artistic research and production before joining the Deutsches Museum in 2022. Yannick Hofmann (geb. 1988, DE) lebt und arbeitet als Medienkünstler und Kurator in Karlsruhe. Viele seiner Arbeiten verhandeln technik-ethische Aspekte, die über das einzelne Kunstwerk hinausgehen und den sozialen Raum betreffen. Als künstlerischer Leiter des Projekts intelligent.museum arbeitet er seit 2020 mit einem Team von Softwareentwicklern und Expert:innen für museale Besucherforschung an hybriden Formaten und Anwendungen für das Museum der Zukunft. Sein Ziel ist es, das Museum zu revolutionieren und zu einem Ort des Erlebens und Experimentierens zu machen, zu einem sozialen Raum, in dem Kunst, Wissenschaft, Technologie und öffentlicher Diskurs zusammenkommen. Bevor er 2022 ans Deutsche Museum kam, arbeitete er in stellvertretender Leitung für die künstlerische Forschung und Produktion des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. — Yannick Hofmann DMN – Deutsches Museum Nürnberg Künstlerischer Leiter „intelligent.museum“ Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (AdÖR) Zweigstelle Nürnberg – „Das Zukunftsmuseum“ Augustinerhof 4 90403 Nürnberg y.hofmann@deutsches-museum.de www.deutsches-museum.de/nuernberg
Sebastian – „Bastus“ – Trump studierte Jazz-Saxophon und klassisches Saxophon an der Hochschule für Musik Nürnberg, sowie Sound Studies an der Universität der Künste Berlin. Bereits im Studium beschäftigte er sich mit Live-Elektronik und elektroakustischer Klangkunst. Sein digitales Musikinstrument Orphion fand weltweites Interesse und wurde u. a. im Medienmuseum des ZKM Karlsruhe (2012) und im Canadian Science and Technology Museum in Ottawa (2013) ausgestellt. Seit 2009 unterrichtet er Musikrealisation an der Hochschule für Musik Nürnberg, seit 2015 außerdem digitale Musikinstrumente an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und forscht an Schnittstellen zwischen Technologie und Performance, besonders in den Bereichen musikalischer Mensch-Maschine-Interaktion und kollaborativer Kreativität. Mit einem Stipendium der STAEDTLER-Stiftung promovierte er 2019 über evolutionäre Algorithmen als Improvisationsmodell. Nach mehrjähriger Tätigkeit als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im hochschulübergreifenden Projekt LEONARDO und als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Künstlerische Forschung / Digital Humanities erhielt er im April 2022 die Juniorprofessur für Künstliche Kreativität und musikalische Interaktion an der Hochschule für Musik Nürnberg. https://www.hfm-nuernberg.de/personenverzeichnis/profil/sebastian-trump
Alexander von Hoffmann ist seit 16 Jahren als Professor für Mechatronik an der TH Nürnberg tätig und forscht zu Fragen der Mensch-Maschine-Interaktion mit Licht- und Tonsignalen. Er untersuchte am Kompetenzzentrum OHM-UX der TH-Nürnberg , wie Licht- und Ton Signale kombiniert werden können, um für die Fahrzeuginsassen, aber auch für andere Verkehrsteilnehmende eine bessere Benutzererfahrung (UX) im Automobil zu ermöglichen. Seine Arbeiten zum Sounddesign begrenzen sich dabei nicht nur auf die Gestaltung von technischen Warn- und Hinweistönen, sondern umfassen auch musikalische Anwendungen fernab des Automobils. In all diesen Anwendungen kann künstliche Intelligenz interessant sein, zum Beispiel wenn es um die Erzeugung von affektiven Tönen geht.

Über LINK-Masters:
LINK-Masters ist eine gemeinsame Förderinitiative der VolkswagenStiftung und der Stiftung Niedersachsen, die von LEONARDO koordiniert wird. Im Vordergrund der LINK-Masters steht die Vernetzung von Informatik und verschiedener Kultursparten sowie das gemeinsame Erarbeiten und Umsetzen von Projektideen mit KI im Kulturbereich. Durch die Zusammenarbeit von interdisziplinären Teams aus KI- und Kultur Expert*innen werden die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Kulturbereich exemplarisch ausgelotet.