„Together or Never“ im Museum Angerlehner

Was ist Größe? Wie funktioniert Zusammenarbeit in der Fläche? Was entsteht in einem gemeinsamen Schaffensprozess?

Mit diesen Fragen zu Relation und Zusammenhang, Verortung und Positionierung beschäftigten sich die Studierenden Monja Milzner, Nicole Tschernenko, Jonas Gstattenbauer und Lukas Pürmayr von der AdBK Nürnberg. Im Rahmen des Projektes Monumentalbild entstand im Sommer 2019 das Gemälde „Common Ground“, das sich über eine Fläche von 18 Metern in der Länge und 6 Metern in der Höhe erstreckt. Durch Annäherung und Entfernung, Bewegung und Stillstand erschließt sich die Gesamtkomposition des Bildes schrittweise. Die Wirkung des Bildes entfaltet sich in Raum und Zeit. Es gibt keinen festen Standpunkt, sondern unterschiedliche Positionen. 
„Common Ground“ zeugt von der Suche nach Gemeinsamkeiten bei gleichzeitiger Akzeptanz der Unterschiede. Farbflächen gehen ineinander über und grenzen sich voneinander ab; sie überlappen und verdrängen sich, behaupten und verlieren sich in kleinteiligen Strukturen. Wie in einem Prozess der gegenseitigen Prüfung und Ergänzung entwickelt sich im gemeinsamen Malen die Bildsprache zu einer Szenerie, die sowohl Großzügigkeit in der Fläche als auch Dichte in der Tiefe zulässt.

Common Ground, 550×1800 cm, Mischtechnik auf Leinwand, Gemeinschaftsarbeit von Jonas Gstattenbauer, Monja Milzner, Lukas Pürmayr und Nicole Tschernenko, 2019
Together or Never, Installationsansicht, Museum Angerlehner, 2021
Together or Never, Installationsansicht, Museum Angerlehner, 2021
Lukas Pürmayr, Blow Up, 2021
Nicole Tschernenko, alle o.T., 2020
Links: Monja Milzner, Fan I, Fan II und Akanthus, 2021, Rechts: DOwn there by the Train von Jonas Gstattenbauer, 2019

Das Bild „Common Ground“ ist gemeinsam mit weiteren Gemeinschafts- und Einzelarbeiten der vier Studierenden seit dem 10. Mai 2021 in der Ausstellung „Together or Never“ im Museum Angerlehner im österreichischen Wels zu sehen. Die Ausstellung wird bis 29. August 2021 gezeigt.

Informationen zu den Öffnungsmodalitäten unter https://www.museum-angerlehner.at