Visualizing Monsters

(English version see below)

Mary Shelleys „Frankenstein“ ist ein Schauerroman, der die Folgen wissenschaftlicher Überheblichkeit thematisiert und die Grenzen technologischer Entwicklungen aufzeigt. Frankensteins Kreatur strebt nach Anerkennung, trifft aber auf Ablehnung, was die Finsternis in ihr weckt. Im Uncanny Valley von Monstern, Robotern und Freaks begegneten wir nicht-menschlichen Kreaturen, die versuchen, sich Raum zu schaffen.

Ausgehend von der Lektüre sezierten Studierende der AdBK Nürnberg und TH Nürnberg in einem interdisziplinären Workshop das Motiv des Monsters mit Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit. Technologien wurden demystifiziert und der darin verborgene menschliche Code offengelegt, Geschlechterrollen hinterfragt und mit dem gesellschaftlich eingeschriebenen Bild des Normalen abgeglichen. In diesem kollaborativen Rahmen entstand ein Körper mit zwei Brustwarzen, zwei Bauchnabeln, fünf Augäpfeln mit Vorhängen, vier Gliedmaßen und einem Exoskelett. Dieser monströse Körper nahm im Rahmen der Jahresausstellung der AdBK Nürnberg am 22. Juli im 3D-Druck über einen Livestream Gestalt an.


Der Workshop wurde von Angela Stiegler initiiert und zusammen mit Kate Mackeson, Thomas Adel, Simona Leyzerovich, Emanuel Tannert und Robin Löffler im Rahmen des Hochschulprogrammes LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation realisiert.

Projektteilnehmer*innen: Monique S. Desto (AdBK Nürnberg), Janett Keilholz (TH Nürnberg), Viktoria Konnikov (TH Nürnberg), Docjong Lee (AdBK Nürnberg), Alessia Pennavaria (AdBK Nürnberg), Tanja Röser (TH Nürnberg), Anna Tenzer (TH Nürnberg), Guoxin Tian (AdBK Nürnberg), Carolin Wabra (TH Nürnberg)

Auf YouTube sind über ein Video Eindrücke vom Workshop „Visualizing Monsters“ zu sehen. Hier geht es zu YouTube.

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English:

Visualizing Monsters

In Mary Shelley’s cautionary tale, a critique of scientific hubris and abandonment, Frankensteins’s creation reaches out for acceptance but instead turns nefarious when he is met by fear and disgust. Passing through an uncanny valley of monsters, robots and freaks we encountered non-human creatures trying to make space for themselves. During our workshop’s sessions we demystified technology and located the human code behind it. Questioning gender and what society assumes as normal, we asked „How do we use our body parts and why?“. This collaborative framework created a ‚visualized monster‘, a body with 2 nipples, 2 belly buttons, 5 eyeballs (with curtains), 4 limbs and an exoskeleton.


This workshop was initiated by Angela Stiegler in cooperation with Kate Mackeson, Thomas Adel, Simona Leyzerovich, Emanuel Tannert and Robin Löffler in the framework of LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation.

Participants: Monique S. Desto (AdBK Nürnberg), Janett Keilholz (TH Nürnberg), Viktoria Konnikov (TH Nürnberg), Docjong Lee (AdBK Nürnberg), Alessia Pennavaria (AdBK Nürnberg), Tanja Röser (TH Nürnberg), Anna Tenzer (TH Nürnberg), Guoxin Tian (AdBK Nürnberg), Carolin Wabra (TH Nürnberg)